Mittwoch, 6. Mai 2015

Tauranga, The Mount


Nachdem wir nun über eine Woche nicht in die Luft gekommen sind, steuern wir heute unsere quasi letzte Chance ein zweites mal an: Tauranga bzw. den Mt Maunganui. Es wird Nordwind versprochen, ab mittags sehr ordentlich. Wir verlassen Rotorua im dichten Nebeldunst mit leichtem Schwefelgeruch. Früher als gewöhnlich, um 8 schnippst der Britz-Blitz heute schon über den Asphalt. Kaum angekommen erwartet uns Sonnenschein und ein laues Lüftchen aus der falschen Richtung. Kann das sein? Wir warten, setzen uns an den Strand, irgendwann reichts mir, ich kraxel auf den 230m Hügel, kann auch oben auf den richtigen Wind warten. Robert lümmelt lieber noch am Strand rum. In der Tat setzt sich zwei Stunden später der Nordwind durch, es wird besser. Ich lasse einen Amerikaner vorfliegen, der sich später als Profi entpuppt. Er hat auch einen Prototypen Gleitschirm dabei. Dann traue ich mich auch, es ist super, endlich wieder in der Luft, irgendwann sehe ich auch Robert den Startplatz erreichen und abheben. So hängen wir eine ganze Weile ab, bis eine größere Wolke Ungemach verspricht und der Wind deutlich zunimmt. Wir landen. Später stiefeln wir erneut hoch und dürfen obengenannten Crack und eine Handvoll andere Irre bei ihren Kunststückchen mit Speedglidern beobachten. Beeindruckend, aber auch ganz schön verrückt. Der Wind ist und bleibt viel zu fett für uns, wir treten nicht ganz unzufrieden kurz vor Sonnenuntergang den Weg nach unten an. Und hier noch ein paar Fakten für den nächsten Quizabend: Neuseeland ist insgesamt (beide Inseln zusammen) etwa 270.000qkm groß (Deutschland 357.000), hat aber nur 4,5 Millionen Einwohner (dafür 31 Millionen Schafe). Wenn man in Auckland buddelt kommt man theoretisch irgendwo bei Gibraltar raus. Auckland ist viel näher am Äquator als Dresden (36˚/51˚). Und: der Strudel in der Badewanne dreht sich auf der Nord- und Südhalbkugel in eine zufällige Richtung. :-)








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