Es ist Donnerstag, es weht wieder stark, wir überlegen, was wir bis zur Wetterberuhigung am Wochenende tun können. Entscheiden uns für Mokau. Was wie ein Durchgangskaff an der deutschpolnischen Grenze klingt, ist ein Durchgangskaff an der Westküste Neuseelands. Allerdings mit einer Grasdünenlandschaft, die zum Fliegen einlädt. Vorausgesetzt der Wind passt. Er soll morgen, also fahren wir. Unterwegs kommen wir an Tokaanu Thermal Pools vorbei. Angeschlossen ist auch ein Gelände mit Unterkünften für Betuchtere, wir fahren hinter zum öffentlichen Bad, zwei lustige Maoriomas lotsen die Bleichgesichter in die Private Pools, jeder bekommt einen. Meiner hat um 41 Grad Wassertemperatur und es nach ca. 15 Minuten geschafft, mich durchzugaren. Ich hänge noch eine Stunde im kühleren Public Pool ab und aklimatisiere. Wieder draußen entdecken wir einen Rundgang über das Areal hinter dem Areal und latschen einen verschlängelten Pfad an heißen Teichen, blubbernden Schlammlöchern und allgemein durch eine Menge aus dem Boden zischenden Dampf entlang. Teufels Küche ist nicht weit. Beides empfehlenswert, das Bad rustikal, sehr nett und billig, der Pfad kostenlos und vor allem: fast niemand da!
Der Britz-Blitz, wie ich unser quietschendes Mobil nenne, eiert weiter durch unzählige Kurven, vorbei an Auenlandhügeln, die abwechselnd mit Kühen, Schafen und Ziegen gespickt sind. Nach zwei oder drei Stunden (Robert hatte wieder eine Spitzenabkürzung in petto) landen wir in Mokau. Es ist fast schon dunkel, wer rennen nochmal zum Strand runter, das Tasmanische Meer tost und schäumt, wirft meterhohe Wellen, super. Der Sonnenuntergang geht hier recht schnell, man sollte also vorbereitet sein. Und noch was, ist mir letztes Jahr wohl schon aufgefallen: wenn der Mond nach abnehmend aussieht, nimmt er hier auf der Südhalbkugel zu. Und noch besser: die Sonne wandert auch hier von Ost nach West, aber "anders rum", nicht über Süden, sondern über Norden. D.h. die Schatten wandern tagsüber entgegen der Uhr, nicht wie bei uns im Uhrzeigersinn. Vielleicht ist das für andere sofort klar, wir haben eine Weile gegrübelt. :-)
Der Britz-Blitz, wie ich unser quietschendes Mobil nenne, eiert weiter durch unzählige Kurven, vorbei an Auenlandhügeln, die abwechselnd mit Kühen, Schafen und Ziegen gespickt sind. Nach zwei oder drei Stunden (Robert hatte wieder eine Spitzenabkürzung in petto) landen wir in Mokau. Es ist fast schon dunkel, wer rennen nochmal zum Strand runter, das Tasmanische Meer tost und schäumt, wirft meterhohe Wellen, super. Der Sonnenuntergang geht hier recht schnell, man sollte also vorbereitet sein. Und noch was, ist mir letztes Jahr wohl schon aufgefallen: wenn der Mond nach abnehmend aussieht, nimmt er hier auf der Südhalbkugel zu. Und noch besser: die Sonne wandert auch hier von Ost nach West, aber "anders rum", nicht über Süden, sondern über Norden. D.h. die Schatten wandern tagsüber entgegen der Uhr, nicht wie bei uns im Uhrzeigersinn. Vielleicht ist das für andere sofort klar, wir haben eine Weile gegrübelt. :-)